Das Jahr 2020 hatte sich auch Jens Schleicher (Sprecher der Geschäftsführung) ganz anders vorgestellt – ursprünglich sollte das 75-jährige Firmenjubiläum und die Einweihung eines neuen Verwaltungsgebäudes mit Kunden und Mitarbeitenden gefeiert werden. Stattdessen musste er Kolleginnen und Kollegen ins Homeoffice schicken. Erleichtert berichtet er jedoch davon, "wie gut und flexibel die Belegschaft mit der Situation umgegangen ist und wie belastbar das internationale Produktionsnetzwerk im Krisenfall war". Denn auch ein Global Player bleibt nicht von der weltweiten Corona-Entwicklung verschont. Durch Lockdowns und Reisebeschränkungen war zuerst das Asien-Geschäft eingebrochen. Die Märkte Europa und Amerika folgten. Besonders bewährt hatte sich in dieser Zeit das Produktionsnetzwerk, so konnten Aufträge kurzfristig an anderen Standorten gefertigt werden, sobald es pandemiebedingt erforderlich war. Jens Schleicher erklärt weiter: "Heute liegt die Herausforderung in der Bewältigung der sprunghaft gestiegenen Nachfrage verbunden mit den weltweit steigenden Rohmaterialpreisen. Auch diese Herausforderung wäre ohne unsere diversen Produktionsstandorte nicht zu stemmen."
Mit seiner 75-jährigen Erfolgsgeschichte in Mittelhessen und der Investition in eine neue Firmenzentrale bekennt sich der Weltmarktführer klar zu seinem Standort. "Es ist kein Geheimnis, dass wir in Mittelhessen logistisch sehr gut aufgestellt sind. Wir befinden uns im Mittelpunkt Deutschlands und Europas. Mit der guten Anbindung an den Frankfurter Flughafen können wir auch unsere internationalen Kunden schnell bedienen", bestätigt Jens Schleicher. Verbesserungspotential sieht er auf Bundesebene: "Deutschland könnte etwas 'agiler' werden – besonders im internationalen Vergleich."